Projektstart in Ghana: Jülicher Bodenforscher bauen Wissenschaftsbrücke nach Afrika
Blog berichtet live von Summerschool und Hackathon in Accra
Jülich, 26. November 2018 – Am Montag startet das Projekt "Die Ressource Boden als panafrikanische Herausforderung / The Pan-African Soil Challenge" (PASCAL) in Accra (Ghana). Das Vorhaben, das im Rahmen des DFG-Ideenwettbewerbs "Internationales Forschungsmarketing" gefördert wird, soll eine Wissenschaftsbrücke zwischen der Jülicher Agrosphärenforschung und afrikanischen Partnern aufbauen. Ziel ist es, Afrika angesichts von Bevölkerungsexplosion und Klimawandel beim Aufbau einer sicheren und nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion zu unterstützen.
Jülich bringt seine Expertise in der Bodenkunde sowie im Höchstleistungsrechnen ein, zum Beispiel für Simulationen im System Boden. Beteiligt sind das International Soil Modeling Consortium (ISMC), der Geoverbund ABC/J und das Centre of Excellence High-Performance Scientific Computing in Terrestrial Systems (HPSC TerrSys), die alle am Forschungszentrum Jülich angesiedelt sind. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Vorhaben mit 100.000 Euro.
Erhard Zeiss und Marcel Bülow bei Vorbereitungen zum Projekt
Copyright: Forschungszentrum Jülich
Kern des Projekts, über das Mitarbeiter des Forschungszentrums Jülich aktuell in einem Projektblog berichten, sind zwei aufeinander aufbauende Maßnahmen: Eine Herbstschule zum Thema "Terrestrische Modellierung" bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort die Möglichkeit, mithilfe eines kleinen lokalen Netzwerks Simulationen des Systems Boden/Wasser/Luft rechnen zu können. Das Netzwerk entspricht in seiner Funktionalität den Jülicher Supercomputern.
In einem Hackathon (Wortschöpfung aus "Hack" und "Marathon") entwickeln sie dann die Software gemeinsam weiter. Sommerschule und Hackathon werden von einer Reihe von Kommunikations- und Marketingmaßnahmen begleitet.
Der Ideenwettbewerb der DFG fördert Marketingkonzepte deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die die Sichtbarkeit und Attraktivität deutscher Forschung im Ausland steigern und die hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für Kooperationen mit Deutschland oder für einen Forschungsaufenthalt gewinnen. Die Preise werden aus Sondermitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.
WASCAL-Gebäude in Accra, Ghana
Copyright: Forschungszentrum Jülich
Kanäle, in denen über das Projekt berichtet wird
Projektblog „A Bridge to Africa“ (englisch, Jülich Blogs)
Das Forschungszentrums Jülich auf Twitter
Das Forschungszentrums Jülich auf Instagram
Weitere Informationen
Geoverbund ABC/J
International Soil Modeling Consortium (ISMC)
Centre of Excellence High-Performance Scientific Computing in Terrestrial Systems (HPSC TerrSys)
Institut für Bio- und Geowissenschaften, Bereich Agrosphäre (IBG-3)
Pressekontakt:
Annette Stettien
Tel.: 02461 61-2388
E-Mail: a.stettien@fz-juelich.de
Vor Ort:
Erhard Zeiss
Tel.: 0173-7403839
E-Mail: e.zeiss@fz-juelich.de
Bild auf der Hompepage: Daniel Felten vom IBG-3 mit der Flagge Ghanas.
Copyright: Forschungszentrum Jülich.
Letzte Änderung: 11.12.2018