Projekte für die Biotechnologie der Zukunft
Jülich Biotech Day 2019
Jülich, 27. September 2019 – Bier gehört zu den ältesten biotechnologischen Produkten, die der Mensch herstellt. Wie Wildhefen im Jahr 2019 für die nachhaltige industrielle Bierproduktion genutzt werden können, darüber referierte Jochen Förster vom dänischen Brauereikonzern Carlsberg beim diesjährigen "Jülich Biotech Day". Neben dem Direktor des Forschungslabors von Carlsberg stellten weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aktuelle Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Forschung vor – wichtige Schritte hin zu einer Bioökonomie der Zukunft.
In Försters Vortrag ging es auch darum, wie Carlsberg bei der industriellen Bierproduktion den Wasser- und Energieverbrauch reduzieren und damit Ressourcen schonen kann. Nachhaltigkeit ist ein Kernpunkt der industriellen oder "weißen" Biotechnologie: Sie nutzt Mikroorganismen und Enzyme als Biokatalysatoren, um aus nachwachsenden Rohstoffen Basis- und Feinchemikalien, Pharmazeutika und Proteine herzustellen. Damit spielt die Biotechnologie eine wesentliche Rolle in einer biobasierten Ökonomie.
Weitere Referenten und Themen beim "Jülich Biotech Day 2019" waren:
Uwe Sauer, ETH Zürich (Metabolic coordination through metabolite-protein interactions), Nick Wierckx, Institut für Biotechnologie (IBG-1), Forschungszentrum Jülich (The production of chemical building blocks by microbial catalysis), Thomas Drepper, IMET, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Lights on and action – new approaches in photobiotechnology), Helge Bode, Johann-Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt am Main (Engineering of non-ribosomal peptide synthetases to generate new drugs) sowie Vlada Urlacher, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Oxidoreductases: from protein engineering to cascade reactions).
Zur Jülicher Biotechnologie zählen neben des IBG-1 die Institute für Molekulare Enzymtechnologie (IMET) und für Bioorganische Chemie (IBOC) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf auf dem Campus des Forschungszentrums. Sie sind Teil des "Bioeconomy Science Center" (BioSC), zu dem sich im Jahr 2010 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Aachen, Bonn und Düsseldorf sowie des Forschungszentrums zusammenschlossen. Sie forschen gemeinsam und interdisziplinär an Themen einer umweltschonenden Ökonomie auf Basis nachwachsender Rohstoffe.
Weitere Informationen:
Website des Jülich Biotech Day
Institut für Bio-und Geowissenschaften, Bereich Biotechnologie (IBG-1)
Institut für Molekulare Enzymtechnologie (IMET)
Institut für Bioorganische Chemie (IBOC)
Bioeconomy Science Center (BioSc)
Pressemitteilung "Dörte Rother mit Biotrans Junior Award 2019 ausgezeichnet" vom 13. August 2019
Ansprechpartner:
Prof. Wolfgang Wiechert
Direktor Institut für Bio- und Geowissenschaften, Bereich Biotechnologie (IBG-1)
Tel.: 02461 61-3118
E-Mail: w.wiechert@fz-juelich.de
Pressekontakt:
Erhard Zeiss, Pressereferent
Tel.: 02461 61-1841
E-Mail: e.zeiss@fz-juelich.de