Millionenförderung für das BioökonomieREVIER

Jülich, 31. März 2022 – Das BioökonomieREVIER geht in die nächste Phase: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die vom Forschungszentrum Jülich initiierten Forschungsvorhaben der Strukturwandelinitiative in den nächsten fünf Jahren mit 38,5 Millionen Euro. Sie sind Teil des neuen Forschungsverbunds "Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier", den das BMBF mit insgesamt rund 72 Millionen Euro fördert. Der Verbund mit über 70 Projekten soll die Transformation im Rheinischen Revier vorantreiben – hin zu einer "Chancen-Region für Klimaneutralität und nachhaltige Wertschöpfung", so Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Gefördert werden auch die beiden Projekte "Bio4MatPro" und "Bioökonomie Verstehen.Verbinden.Unterstützen".

Das Innovationscluster BioökonomieREVIER (BioRevierPlus) wird geleitet von Prof. Ulrich Schurr, Direktor des Instituts für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich. Es vereint bioökonomische Forschungsansätze mit sehr guten wirtschaftlichen Umsetzungsmöglichkeiten. Angepasst an konkrete Bedarfe im Rheinischen Revier werden insgesamt 14 "Innovationslabore" thematisch zusammengefasst in die Bereiche "Innovative Landwirtschaft", "Biotechnologie und Kunststofftechnik" sowie "Integrierte Bioraffinerie".

Neben wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn geht es vor allem darum, exemplarisch darzustellen, dass eine engere Verzahnung und Wissenstransfer von der Forschung in die Wirtschaft zu mehr Wertschöpfung und Nachhaltigkeit führen können. Im interdisziplinären Forschungs-Konsortium engagieren sich zehn Partner regionaler Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

Das Kompetenzzentrum "Bio4MatPro", das mit bis zu 26,3 Millionen Euro gefördert wird, umfasst 23 Verbundprojekte mit rund 50 Partnern. Unter der Leitung von Prof. Ulrich Schwaneberg vom Lehrstuhl für Biotechnologie (ABBt) der RWTH Aachen werden hier Anwendungsmöglichkeiten und Beispiele zur Biologischen Transformation von Industrien entwickelt.

Mit insgesamt 6,8 Millionen Euro wird eine wissenschaftliche Begleitung der technologischen Forschungsprojekte, das Projekt "Bioökonomie Verstehen.Verbinden.Unterstützen" (Bioökonomie-VVU), unterstützt. Übergeordnetes Ziel ist es, Erkenntnisse und Erfahrungen in der Modellregion zu systematisieren und nutzbar zu machen, um regionale Innovationsökosysteme mit ihren spezifischen Herausforderungen und Erfolgsfaktoren besser zu verstehen. Das Projektkonsortium unter der Leitung von Prof. David Antons, Institut für Technologie und Innovationsmanagement der RWTH Aachen (TIM), setzt sich zusammen aus Instituten der RWTH, des Forschungszentrums Jülich und der TU Dortmund.

Weitere Informationen:
Institut für Bio- und Geowissenschaften, Bereich Pflanzenwissenschaften (IBG-2)
Website BioökonomieREVIER

Pressekontakt:
Anke Krüger
Kommunikation
Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER
Tel.: 02461 61-85448
E-Mail: anke.krueger@fz-juelich.de

Letzte Änderung: 31.08.2022