Wissenschaft und Forschung sind international. Dementsprechend haben die Pflege und der Ausbau der nationalen und internationalen Beziehungen und Kooperationen einen hohen Stellenwert und sind wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie „Internationalization@Jülich“ des Forschungszentrums Jülich. Ziel ist es, internationale Partnerschaften weiter auszubauen. Bestehende internationale Partnerschaften sollen gestärkt und die globale Sichtbarkeit des Zentrums erhöht werden.
Dabei strebt das Forschungszentrum Jülich danach, eine lebendige Kultur der Internationalität zu etablieren, die für ein harmonisches Miteinander verschiedener Kulturen steht. Zwei grundlegende Säulen für dieses Miteinander sind der interkulturelle Austausch und ein effektives Wissensmanagement.
„Eine ausgeprägte Willkommenskultur soll Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Karrierestufen herzlich dazu ermutigen, am Forschungszentrum Jülich zu arbeiten und zu kooperieren.“
Bei seinen Maßnahmen zur Internationalisierung orientiert sich das Forschungszentrum unter anderem an den Internationalisierungsstrategien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) sowie der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF). Diese beiden Institutionen betrachten Internationalisierung als eine zentrale Ausrichtung, um im globalen Wettbewerb der Bildungs-, Wissenschafts- und Innovationssysteme wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Strategien fungieren als Leitprinzipien und bilden den Rahmen für die Ziele der Jülicher Internationalisierungsstrategie.
Die Maßnahmen im Rahmen der Internationalisierungsaktivitäten lassen sich in vier Hauptbereiche gliedern mit dem Ziel, neue Partnerschaften auf und bestehende Kooperationen auszubauen, exzellente internationale Wissenschaftler:innen zu rekrutieren und Jülich als attraktiven Kooperationspartner und internationalen Wissenschaftsstandort zu positionieren.
Handlungsbereiche
Einer der vier Handlungsbereiche ist die Förderung eines lebendigen Internationalen Campus am Forschungszentrum Jülich. Ein Schlüsselelement in diesem Bereich ist die Gewährleistung von Handlungssicherheit in internationalen Kooperationen. Dabei geht es nicht nur darum, Dual Use zu vermeiden und die Technologiesouveränität Deutschlands und Europas zu stärken, sondern darüber hinaus Fachkompetenzen aufzubauen und ein robustes Netzwerk zu entwickeln. Besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit und Vernetzung mit Institutionen und Hochschulen in europäischen Ländern.
Handlungssicherheit in Internationalen Kooperationen
Wissenschaftliches Forschen und Arbeiten geschieht in einem internationalen Umfeld. Nicht zuletzt ist dies darauf zurückzuführen, dass die großen gesellschaftlichen Herausforderungen nur in der Zusammenarbeit mit Forschenden anderer Länder zu bewältigen sind.
Kooperationen mit internationalen Partner:innen bringen jedoch unterschiedliche Hürden mit sich, da die Rahmenbedingungen bestimmter Länder zunehmend komplexer werden und einem dynamischen Wandel unterliegen. Entsprechend ist das Bewusstsein für etwaige Risiken, die in internationalen Forschungskooperation auftreten können, gestiegen. Solche Risiken können zum Beispiel in sogenanntem Dual-Use bestehen. Forschungsergebnisse oder neue Technologien können ggf. statt im zivilen Bereich für militärische Zwecke verwendet werden.
Um Kooperationen dennoch zu ermöglichen, bietet das Forschungszentrum Jülich Beratung und Tipps zum Thema Handlungssicherheit an.