Minister Pinkwart nimmt Jülicher Quantenforschung unter die Lupe

Jülich, 19. März 2022 – Das Forschungszentrum Jülich ist mit seiner interdisziplinären Forschung im Bereich der Quantentechnologien eine der führenden europäischen Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet und einer von zwölf starken Partnern des Netzwerks „EIN Quantum NRW“. Der nordrhein-westfälische Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart besuchte gemeinsam mit Prof. Dr. Holger Burckhart, dem Rektor der Universität Siegen, die ebenfalls Teil des NRW-Quanten-Netzwerks ist, das Forschungszentrum Jülich, um sich über die Jülicher Quantenforschung zu informieren.

Besuch Minister Pinkwart
Minister Andreas Pinkwart, Prof. Kristel Michielsen, Prof. Tommaso Calarco, Prof. Astrid Lambrecht, Prof. Wolfgang Marquardt. Dr. Markus Jerger (v.l.n.r.)
Forschungszentrum Jülich / Patricia Heck

Mit dem kürzlich gegründeten Netzwerk „EIN Quantum NRW“ bündelten NRW-Einrichtungen ihre bestehende Expertise in den Quantentechnologien. Der Jülicher Wissenschaftler Prof. Tommaso Calarco, Leiter des Peter Grünberg Instituts für Quantum Control, koordiniert die Arbeit des Netzwerks mit. EIN steht dabei für Education, Innovation und Networking – der Fokus des Netzwerks liegt auf der Gestaltung der Lehre in diesem Bereich, in der Entwicklung von Weiterbildungskonzepten für die Wirtschaft, in der Schaffung von Verbünden mit jeweiligen Begegnungsstätten und der schnellen Ermöglichung von Transfer.

Besuch Minister Pinkwart
Prof. Astrid Lambrecht, Minister Andreas Pinkwart, Prof. Holger Burckhart (v.l.n.r.)
Forschungszentrum Jülich / Patricia Heck

In Jülich wird das gesamte Forschungsspektrum für Quantencomputing abgedeckt – von der Erforschung von Quantenmaterialien bis zur Prototypenentwicklung. Der Minister informierte sich unter anderem über das Projekt QSolid, im Rahmen dessen der erste Quantencomputer-Demonstrator gebaut wird. Die Infrastruktur wird anschließend auch nationalen und internationalen Partnern aus Wissenschaft und Industrie offenstehen und viele Anwendungen ermöglichen. Im Rahmen dieses Projektes werden alle Komponenten eines Quantencomputers entwickelt, so dass eine gesamtdeutschen Lieferkette rund um die Plattformtechnologie entsteht.

Besuch Minister Pinkwart
Prof. Wolfgang Marquardt, Dr. Daniel Stadler, Minister Andreas Pinkwart, Dr. Markus Jerger, Prof. Tommaso Calarco (v.l.n.r.)
Forschungszentrum Jülich / Patricia Heck

Im Gespräch mit Prof. Kristel Michielsen informierte sich Minister Pinkwart auch über den kürzlich eingeweihten Quanten-Annealer JUPSI, Europas erster Quantencomputer mit mehr als 5000 Qubits. Dieser steht über JUNIQ, einer in Europa einzigartigen Nutzerinfrastruktur, unterschiedlichen Gruppen für einen anwenderfreundlichen Zugang zum Quantencomputing zur Verfügung. Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen identifizieren schon jetzt immer mehr Probleme, die die Leistung von Quantencomputern erfordern. JUNIQ ermöglicht ihnen einen Zugang zum Jülicher Quantencomputing-Ökosystem, das aufgrund seiner exzellenten technischen Ausstattung beste Voraussetzungen bietet, um Innovationen durch die wertschöpfende Nutzung von Quantencomputern zügig voranzutreiben.

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Prof. Kristel Michielsen, Minister Andreas Pinkwart (v.l.n.r.)
Forschungszentrum Jülich / Patricia Heck

Weitere Informationen:

"EIN Quantum NRW", Pressemitteilung vom 7. März 2022

"QSolid – auf dem Weg zum ersten deutschen Quantencomputer", Pressemitteilung vom 9. März 2022

Jülicher Quantencomputer-Infrastruktur JUNIQ (engl.)

Peter Grünberg Institut, Quantum Control (PGI-8)

Jülich Supercomputing Centre (JSC)

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Tommaso Calarco
Peter Grünberg Institut, Quantum Control (PGI-8)
E-Mail: t.calarco@fz-juelich.de
Tel.: 02461 61-9365

Prof. Dr. Kristel Michielsen
Jülich Supercomputing Centre (JSC)
Tel.: 02461 61-2524
E-Mail: k.michielsen@fz-juelich.de

Pressekontakt:

Hanna Buschan
Unternehmenskommunikation
E-Mail: h.buschan@fz-juelich.de
Tel.: 02461 61-3903

Letzte Änderung: 18.08.2022