Astrid Lambrecht in die Nationale Akademie der Wissenschaften gewählt

22. März 2024

Prof. Dr. Astrid Lambrecht wird neues Mitglied der Leopoldina

Die renommierte Quantenphysikerin und Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, Prof. Dr. Astrid Lambrecht, wurde in die Nationale Akademie der Wissenschaften, die Leopoldina gewählt.

Prof. Dr. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich
Forschungszentrum Jülich / Ralf-Uwe Limbach

Lambrecht forschte allem voran zu Quantenfluktuationen und den dadurch verursachten Phänomenen, wie z.B. dem Casimir-Effekt und seine Rolle in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen wie der Nanophysik, der Biologie oder der Chemie. Lambrechts Forschung erstreckte sich dabei von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung.

„Die Aufnahme in die Leopoldina ist für mich eine große persönliche Ehre. Ich freue mich sehr meine Erfahrungen in die Arbeit bei der Leopoldina einbringen zu können“, so Lambrecht. Gerade der interdisziplinäre Ansatz der Leopoldina sei der Schlüssel für die Lösung der komplexen Fragestellungen unserer Zeit. Denn Forschung profitiere von vielfältigen Ansätzen, weil so kreative Lösungen entstehen könnten.

Zur Person

Astrid Lambrecht, 1967 in Mülheim an der Ruhr geboren, studierte Physik in Essen und London und wurde 1995 am Forschungsinstitut Laboratoire Kastler Brossel (LKB) in Paris promoviert. 2002 habilitierte sich Lambrecht an der Pariser Universität Pierre und Marie Curie (heute Sorbonne Universités).  Vor ihrem Wechsel an das Forschungszentrum Jülich leitete sie den wissenschaftlichen Geschäftsbereich Physik am Hauptsitz des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Frankreich.

Lambrecht war und ist in zahlreichen nationalen und internationalen Wissenschaftsgremien und Ausschüssen aktiv, wie z.B. dem Aufsichtsrat der französischen Kommission für alternative Energien und Atomenergie (CEA) sowie dem französischen Parlamentarischen Büro für wissenschaftliche und technologische Bewertung (OPECST). Zu Lambrechts wichtigsten Auszeichnungen gehören der Aimé-Cotton-Preis 2005 der Französischen Physikalischen Gesellschaft, die CNRS-Silbermedaille 2013 und der Gentner-Kastler-Preis 2016 der Französischen und Deutschen Physikalischen Gesellschaft. 2019 wurde ihr zudem der französische Verdienstorden der Ehrenlegion und 2023 die Ehrenmedaille des CNRS verliehen.

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Die Leopoldina

Die Leopoldina ist die älteste ununterbrochen existierende naturwissenschaftlich-medizinische Akademie der Welt. Sie wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Zu Mitgliedern der Akademie werden Forscher:innen gewählt, die sich durch bedeutende wissenschaftliche Leistungen auszeichnen. Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina wissenschaftsbasierte, interdisziplinäre und unabhängige Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen.

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    Letzte Änderung: 22.03.2024