Neurodegeneration
Der Forschungsschwerpunkt der Abteilung Neurodegeneration liegt auf der Untersuchung neurodegenerativer Prozesse und Erkrankungen, sowie deren Auswirkungen auf die Informationsverarbeitung des Gehirns.
Zur Untersuchung von funktionellen und dysfunktionalen Prozessen werden molekulare und multimodale Neurobildgebungs-Methoden, wie z.B. die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die Magnetresonanztomographie (MRT), eingesetzt. Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich sowohl auf die Mechanismen der physiologischen Hirnalterung, als auch auf pathophysiologische Veränderungen der Hirnfunktion und -struktur im Zusammenhang mit neurodegenerativen Erkrankungen (z. B. der Alzheimer oder Parkinson Erkrankung). Auch die Entwicklung und Translation neuartiger und spezifischer bildgebender Verfahren zum nicht-invasiven in vivo Nachweis der mit diesen Erkrankungen assoziierten Neuropathologien ist ein wichtiges Ziel.
Die Abteilung Neurodegeneration besteht aus zwei Teams mit unterschiedlichen, aber dennoch eng verwandten, Forschungsschwerpunkten: Das Team „Bildgebung molekularer Neuropathologie“ konzentriert sich auf die Erforschung altersbedingter, pathophysiologischer Veränderungen des Gehirns, z. B. Proteinaggregationspathologien wie Amyloid- oder Tau-Akkumulation, metabolische Veränderungen und Netzwerkdysfunktionen. Das Team „Kognitive Reserve und Resilienz“ hingegen fokussiert die Forschungsaktivitäten auf physiologische (gesunde) Hirnalterungsprozesse und Kompensationsmechanismen beim pathologischen Altern (z.B. der Alzheimer Erkrankung).
Die Abteilung Neurodegeneration ist eng mit klinischen Partnern verbunden, insbesondere mit der Klinik für Nuklearmedizin der Uniklinik Köln, aber auch mit neuropsychiatrischen Instituten, die einen weiteren Zugang zu Expertise in molekularer Bildgebung und Neurowissenschaften, sowie zu spezifischen Patientenkohorten, bieten (z.B. für klinische Studien). Ziel ist eine effiziente Vernetzung zwischen Forschung und Klinik, um Fortschritte in klinisch relevanten Themen zu gewährleisten und eine organisatorische Basis für einen strukturierten Translationsprozess zu schaffen. Auf der Grundlage dieser Bemühungen möchte die Abteilung zu einem besseren Verständnis der Krankheitsmechanismen, zur Entwicklung spezifischer Diagnoseinstrumente und zur Identifizierung neuer Konzepte für die Therapie oder Prävention von neurodegenerativen Krankheiten beitragen.
Für unsere Projekte suchen wir dauerhaft Studieninteressierte. Falls Sie Interesse an der Mitwirkung als Teilnehmender haben, klicken Sie bitte hier.

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