Deutschlandweit erstes Tesla-Megapack geht bei uns in Testbetrieb

Wir können folgendes nun endlich verkündigen: Im LLEC haben wir das lang geplante Hochenergie-Batteriesystem bei uns auf dem Campus in Testbetrieb genommen. Mit ca. 24 Tonnen Gewicht, einer maximalen Leistung von 595 kW und einer nutzbaren Kapazität von 2.616 kWh ist das Tesla -Megapack das erste stationäre Batteriesystem seiner Art in Deutschland.
Das Tesla -Megapack speichert Energie bei geringem Netzbedarf und speist Energie bei hohem Bedarf wieder zurück ins Netz. Das Batteriesystem ist zur Betriebsoptimierung im Mittelspannungsnetz integriert. Die übergeordnete cloudbasierte Regelungsplattform des LLECs steuert die Lastflüsse zwischen erzeugter Energie aus Photovoltaik, der Bedarfsnutzung und den Netzanforderungen, um somit das Stromnetz zu entlasten und die Stromkosten zu minimieren. Darüber hinaus wird ein Teil der Batteriekapazität im Rahmen des LLEC-Teilprojekts „JuPilot" für das nahegelegene Schülerlabor reserviert.
Neben der Stabilisierung des Energienetzwerks plant das LLEC-Projektteam, verschiedene Lastprofile experimentell durchzuführen und mit Modellsimulationen bis zur Zellebene, zu imitieren. Mittels eines digitalen Zwillings bekommen die Forschenden einen Einblick in die inneren Komponenten der Hochenergiebatterie, wodurch Langzeiteigenschaften des Batteriesystems und die Zellalterung unter verschiedenen Nutzungsarten untersucht werden können. Die Untersuchung unterschiedlicher Nutzungsmöglichkeiten des Batteriesystems soll außerdem Aufschluss darüber geben, wie Batteriesysteme zukünftig weiter optimiert werden können.
Das Tesla -Megapack ist Bestandteil des gesamten LLEC-Projektes mit dem Ziel, innovative Energietechnik gemeinsam mit der Industrie zu demonstrieren und zu erforschen. Weitere Detailinformationen zu den Forschungsarbeiten im Bereich Batteriespeichersysteme finden Sie hier.