THE BIO-REVOLUTION: Workshop für junge Menschen zum Thema „Die Verschmelzung von Bio und Tech verändert unsere Zukunft“
Welche Perspektive bietet die Bioökonomie jungen Menschen? Gerade die kommenden Generationen sind von der Ressourcenwende betroffen. Bemühungen um eine Umstellung der Fossilwirtschaft auf eine Bioökonomie haben direkte Auswirkungen auf sie: neuartige Jobs, Lebensweise, Umwelt...

BioökonomieREVIER hat daher junge Azubis und Studierende einen Tag ins Forschungszentrum Jülich eingeladen zu "THE BIO-REVOLUTION. Die Verschmelzung von Bio und Tech verändert unsere Zukunft".
Beim Workshop standen Zukunftstrends im Vordergrund: welche neue Möglichkeiten entstehen durch die Verbindung von Biotech, Robotik und KI in der Bioökonomie?
Nach einer Einführung zur biologischen Transformation zeigte sich eine Studentin beeindruckt: "Ich bin überrascht, welch ein breiter, systemischer Ansatz hinter der Bioökonomie steht - das war mir gar nicht klar!"
Am Jülicher Institut für Biotechnologie konnten sich die rund 40 jungen Leute im Gespräch mit Forscher:innen konkret ein Bild machen. Das Labor der Zukunft ist hier hochautomatisiert, das Pipettieren erledigen Roboter statt Menschen, hochpräzise und im Hochdurchsatzverfahren.
Ein weiteres Biotech-Beispiel ist die Verwendung von Enzymen, erzeugt in synthetischen Zellfabriken. Sie können Kobalt als Beschleuniger der Aushärtung von Verbundwerkstoffen ersetzen. Denn Kobalt gilt als krebserregend. Es kommt z.B. bei der Herstellung von Rotorblättern von Windkraftanlagen zum Einsatz.
Wussten Sie, dass Diagnostik aus der Medizin wie CT und MRT auch bei Pflanzen funktioniert? Die Jülicher Pflanzenwissenschaften entwickeln Technologien zur nachhaltigen und innovativen Pflanzenproduktion.
Das derzeit als Gast am Campus Jülich verweilende Team der Modellfabrik Papier gGmbH erklärte der Gruppe, wie Quantenphysik, moderne Papierherstellung und die Bioökonomie zusammenhängen.
FUTURE WORK: Was bedeuten die Verbindungen von Bio und Tech nun konkret für junge Menschen in der Ausbildung? Worauf sollten sie ihr Augenmerk richten?
Die Diskussionsrunde mit Bildungs-Experten:innen aus dem Rheinischen Revier empfiehlt: Leidenschaft für ein Thema, Bereitschaft, die extra Meile zu gehen und viel Empathie für Themen über den Tellerrand hinaus - dann sind junge Menschen für die berufliche Zukunft gut aufgestellt. Dabei sei es gar nicht notwendig, mehrere Studiengänge zu absolvieren, sondern viel wichtiger, sich weiterzubilden.
Programm vom Veranstaltungstag
Herzlichen Dank für die wertvollen Beiträge:
Timothy Fitschen, Bundesagentur für Arbeit, Mitglied Bioökonomie-Rat NRW
Lars Holocher, Personalmanagement, Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG
Ulrich Ivens, Zentrale Berufsausbildung, Forschungszentrum Jülich
Prof. Ingar Janzik, Education, Bioeconomy Science Center BioSC, Inst. f. Pflanzenwiss., Forschungszentrum Jülich, FH Aachen
Dr. Jihène Jerbi, Modellfabrik Papier GmbH
Dr. Christian Klar, Angelina Eßer, Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER
Dr. Robert Koller, Enabling Technologies, Inst. f. Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich
Prof. Ulrich Schurr, Inst. f. Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich; Bioeconomy Science Center BioSC; Co-Vorsitzender Bioökonomie-Rat NRW
Dr. Julia Tenhaef, Quantitative Microbial Phenotyping, Inst. f. Biotechnologie, Forschungszentrum Jülich
Christian Wagner, Bioprozesse und Bioanalytik, Inst. f. Biotechnologie, Forschungszentrum Jülich
Kontakt
Prof. Dr. Ulrich Schurr
Institutsleiter IBG-2
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Pflanzenwissenschaften (IBG-2)
Raum 401
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Pflanzenwissenschaften (IBG-2)
Raum 202
Dr. Denise Gider
Coordination EU-Project BIO2REG Projekt manager BioökonomieREVIER
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Pflanzenwissenschaften (IBG-2)
Raum 415
Anke Krueger
Kommunikation, Stellvertretende Leitung BioökonomieREVIER
- Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG)
- Pflanzenwissenschaften (IBG-2)
Raum 417