Quantencomputing: Erster Spatenstich für JUNIQ

30. Juli 2020. Am heutigen Donnerstag ist beim JSC der erste Spatenstich für JUNIQ, eine neue Jülicher Nutzerinfrastruktur für Quantencomputing, erfolgt. Das Gebäude entsteht zwischen JSC-Gebäude 16.3 und dem Parkplatz des Seecasinos und soll bis Ende 2020 fertiggestellt werden. Gefördert wird JUNIQ vom BMBF und vom Land Nordrhein-Westfalen. Ein Richtfest ist in der zweiten Septemberhälfte unter Beteiligung der Zuwendungsgeber geplant. JUNIQ steht für Jülich UNified Infrastructure for Quantum Computing. Unter Anleitung von Experten können Forschende dort künftig Quantencomputer-Simulatoren sowie erste Quantencomputer-Prototypen in verschiedenen Reifegraden nutzen und Anwendungsprototypen für diese entwickeln. Zugleich sind Anwendersupport, Schulungen und andere Dienstleistungen für die Nutzer geplant. Als erster Rechner soll dort Anfang 2021 in einem der zwei entstehenden Rechnerräume der D-Wave Quantum Annealer – der erste in Europa – in Betrieb gehen.

Das JUNIQ-Gebäude wird rund 18 Meter im Quadrat und etwa fünf Meter hoch sein. Die fensterlose Fassade wird aus ökologischen Gründen komplett aus Lärchenholz entstehen. Eine Besonderheit des künftigen Bauwerks: Statt eines Kellergeschosses wird es in beiden Rechnerräumen ein Schwingfundament haben. Dieses soll dafür sorgen, dass Erschütterungen von außen die Quantencomputer nicht stören können – beispielsweise, wenn Bauarbeiten in der Nähe stattfinden.

Quantum computing: Groundbreaking ceremony for JUNIQ
Wichtiger Spatenstich für die Zukunft (von links): Prof. Thomas Lippert, Leiter des JSC, Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des FZJ, Prof. Kristel Michielsen vom JSC, Birgit Spengler, Architektin bei B, und Harald Lange, Leiter von B.
Forschungszentrum Jülich

Letzte Änderung: 05.07.2022