Dielektrische Spektroskopie

Weiteren Einblick in die interne Dynamik erhält man –sofern die molekularen Einheiten ein Dipolmoment tragen—durch die Frequenz- und temperaturabhängige Messung der komplexen dielektrische Funktion e(w). Die Relaxationsdynamik von weicher Materie - wie polymeren Materialien und glasbildenden Flüssigkeiten - zeichnet sich durch einen enorm breiten Frequenzbereich aus. Die Dielektrische- oder Impedanzspektroskopie, umfasst diesen Bereich. Sie basiert auf der Wechselwirkung eines äußeren elektrischen Feldes mit einem elektrischen Dipolmoment der Probe. Aufgrund des Fluktuations-Dissipationstheorems ist die gemessene Suszeptibilität (E(w)-1) mit den Fluktuationen der lokalen Polarisation, die von der Dynamik auf molekularer Skala herrühren, verknüpft.

Neutronenstreuung ist im Bezug auf den Frequenzumfang stärker limitiert, liefert aber auch eine Ortsinformation, die nicht durch dielektrische Spektroskopie zu erhalten ist, daher geben beide Methoden zusammen ein vollständigeres Bild.

Wir verfügen über zwei Apparaturen, von denen die eine für den Frequenzbereich bis 10 MHz, die andere bis zu 1.8 GHz eingesetzt werden kann.

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Letzte Änderung: 24.05.2022