Der Institutsbereich IAS-4/IKP-3 – Theorie der starken Wechselwirkung beschäftigt sich mit der starken Wechselwirkung im nicht-störungstheoretischen Bereich, insbesondere mit der Struktur und Dynamik von Hadronen und Atomkernen. Von besonderem Interesse sind das Spektrum der Quantenchromodynamik, insbesondere die Berechnung der Eigenschaften instabiler Hadronen sowie nukleare Reaktionen, die bei der Elementsynthese in Sternen eine wichtige Rolle spielen. Grundlegendes Werkzeug sind Monte-Carlo-Simulationen des QCD-Pfadintegrals und die Entwicklung effektiver Feldtheorien für die Kernstruktur im Kontinuum und auf dem Gitter. Mit der am IAS-4 /IKP-3 entwickelten Methode der nuklearen Gittersimulation ist ein völlig neuer Zugang zur Berechnung stark wechselwirkender Quantensysteme geschaffen worden. Diese stochastischen Methoden werden auch erfolgreich auf stark wechselwirkende elektronische Systeme wie Graphen oder Kohlenstoff-Nanostrukturen angewandt.

Direktor: Prof. Ulf-G. Meißner

Forschungsthemen