Wabenstruktur-Auflage 2.0 für den Faserlaser

ZEA-1 Kollege gewinnt den Wettbewerb des Ideenmanagements

Jan Plewinski belegt den dritten Platz beim Ideenmanagement-Wettbewerb
FZJ, P-E

Erst seit der Entwicklung der „Wabenstruktur 2.0“ kann der neue Faserlaser MPS Advanced High Precision des ZEA-1 so genutzt werden, wie es die Forschung am FZJ benötigt. Mit der Hersteller-Ausstattung des Lasers konnten nur großflächige Bleche ab 0,5 mm Dicke sinnvoll bearbeitet werden. Kleinere und dünnere Bleche konnten nur mit viel Materialverlust – sogenanntem Opfermaterial, das zur Stabilisierung gebraucht und anschließend entsorgt werden muss – bearbeitet werden. Die von Jan Plewinski (ZEA-1) entwickelte Auflage ermöglicht es nun, in der Laseranlage dünnste Edelmetalle, Stahllegierungen, Silizium-Wafer und sogar Keramik in kleine Geometrien zu schneiden. Denn der Geräte- und Feinwerktechniker legt das zu bearbeitende Blech nun einfach auf die Auflage und fixiert es mit Klebeband. Dann lasert er die gewünschten Geometrien – z.B. 18.300 Löcher auf wenige Millimeter Blech. Die Materialreste fallen dabei durch die Wabenlöcher der Auflage nach unten in den Schneidekasten und können einfach entsorgt werden. Geruchs- und Staubentwicklung im Maschinenraum werden dadurch deutlich reduziert, was ein weiterer Vorteil der Erfindung ist.

Bereits an der alten Laseranlage des ZEA-1 hatte sich die Wabenstruktur-Auflage bewährt und führte zu enormer Zeit- und Materialeinsparung. Als Mitte 2023 der neue Faserlaser im ZEA-1 angeschafft wurde, musste die Wabenstruktur auch auf den neuen Laser angepasst werden. Bei der Weiterentwicklung erhöhte Plewinski die Möglichkeiten bezüglich Blechdicke und Detailgrad der zu lasernden Geometrien.

Plewinski hat über das Verbesserungspotenzial seiner Idee einen kleinen Film erstellt:

Wir gratulieren Herrn Plewinski zu seiner hervorragenden Idee und dem Erfolg beim Ideenmanagement-Wettbewerb.

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Pascal Landolt

Abteilungsleiter Fertigung & Montage

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Letzte Änderung: 07.12.2024