Kleintier-Bildgebung

In unserem Institut wurde speziell für die Kleintier-Bildgebung ein 9,4T-Scanner aufgebaut, welcher in den vergangenen Jahren vielfach umgebaut und verbessert wurde. Die jüngsten Entwicklungen dazu findet man auf der Seite des Teams Hardware. Zur Bildgebung stehen zwei Konsolen zur Verfügung: Eine Varian-UnityInova-Konsole und eine einzigartige Siemens-Konsole, welche die Nutzung von paralleler Anregung und parallelem Empfang ermöglicht. Mit der 120mm ID-Gradientenspule (Magnex, Varian, Agilent Technologies) sind Gradientenfelder von bis zu 600 mT/m je Achse realisierbar. Kleintierexperimente (in vivo) können unter Verwendung von Isofluran-Anästhesie und Vitalparameterüberwachung (z.B. Körpertemperatur und Pulsfrequenz) über Stunden hinweg in einer für hochauflösende Bildgebung geeigneten (stabilen) Umgebung durchgeführt werden.

Ein wichtiger und wertvoller Vorteil der Kleintier-Bildgebung stellt die Möglichkeit des Vergleiches multimodaler in-vivo-Bildgebung (MR, PET, SPECT) mit Informationen aus histologischen Schnitten (Nissl-/Myelin-/Eisen-Anfärbung, Immunocytochemie, Elementenanalyse) dar. Unser Ziel ist es, mittels MRT und in Verbindung mit anderen Teams unseresInstitutes (Team Hirntumordiagnostik), sowie über externe Kollaborationen, verschiedenartige Einsichten und somit unterschiedliche Pathologien in einem Gesamtbild zu vereinen und zu untersuchen.

Der Tierscanner ist ein wichtiger Baustein des translationalen Forschungskonzeptes unseres Instituts.Er ist nicht nur Hilfsmittel zur Untersuchung menschlicher Krankheiten am Tiermodell, sondern auch Testumgebung für die Hochfeldbildgebung am 9,4T Human-Scanner.

Kleintier-Bildgebung

Letzte Änderung: 21.03.2023