Auswirkungen der Framing-Schema-Optimierung und des Raucherstatus auf die Analyse des Bindungspotenzials bei der dynamischen PET mit [11C]ABP688

Cláudia Régio Brambilla, Jürgen Scheins, Lutz Tellmann, Ahlam Issa, Hans Herzog, N. Jon Shah, Irene Neuner, Christoph W. Lerche

9. Februar 2023

Auf der Grundlage einer [11C]ABP688-PET-Studie an gesunden Kontrollen (HC) und einer Gruppe schizophrener Patienten (ausgewogene und unausgewogene Anzahl von Rauchern) wurden in dieser Arbeit zwei Framing-Schemata verglichen, um herauszufinden, ob durch die Verwendung eines "Const Trues"-Framing-Schemas Quantifizierungsverzerrungen, die in das Bindungspotenzial (BPND) einfließen, minimiert werden können, inwieweit Störfaktoren wie der Raucherstatus während der Studien kontrolliert werden müssen und welche Folgen dies für die Dateninterpretation hat.

Im Anschluss an die Analyse zeigten die Ergebnisse, dass nicht konsistente BPND-Ergebnisse aufgrund von Verzerrungen, die durch die Wahl des Framing-Schemas beeinflusst werden, durch ein "Const Trues"-Framing-Schema minimiert werden können. Darüber hinaus kann dieses Framing-Schema auch die Auswirkungen zusätzlicher Störfaktoren, wie z. B. den Raucherstatus bei Schizophrenie, der die Zählungen im rekonstruierten Frame beeinflusst, abschwächen.

In Anbetracht dieser Ergebnisse empfehlen die Forscher nachdrücklich, dass künftige Studien eine Bewertung der Auswirkungen des Raucherstatus in Stichproben von Schizophreniepatienten und Gesunden vor der Gruppenanalyse für andere in der Studie berücksichtigte Variablen umfassen. Um verzerrte Ergebnisse in PET-Bolusinfusionsstudien zu minimieren, empfehlen sie außerdem eine Bewertung der quantitativen Verzerrung, die sich auf den BPND ausbreitet, wenn das Rahmenschema vor der endgültigen Quantifizierung und Ergebnisinterpretation festgelegt wird.

Originalpublikation: Impact of framing scheme optimization and smoking status on binding potential analysis in dynamic PET with [11C]ABP688

Letzte Änderung: 19.06.2023