Überblick über die Forschung zu den negativen Auswirkungen von Kontaktsportarten auf Kognition und Gehirnintegrität

Michail Ntikas, Ferdinand Binkofski, N. Jon Shah and Magdalena Ietswaart

9. Juni 2022

Es besteht kein Zweifel daran, dass die regelmäßige Teilnahme an Kontaktsportarten zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich bringt und dass ein regelmäßiges Training notwendig ist, um diese Vorteile ohne Nebenwirkungen zu erhalten. Kontaktsportarten werden jedoch auch mit Verletzungen des Bewegungsapparats in Verbindung gebracht und stehen in signifikantem Zusammenhang mit Gehirnerschütterungen und Gehirnerschütterungen.

Die Forschung zeigt, dass subkonkutive Kopfstöße während einer aktiven Sportkarriere akkumulieren und messbare Defizite und Veränderungen der Gehirngesundheit verursachen können. Neue Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der kumulativen Gehirnerschütterungen bei Kontaktsportarten haben verschiedene Marker für Hirnverletzungen zutage gefördert. So haben jüngste Studien herausgefunden, dass wiederholte Kopfbälle beim Fußball nicht nur messbare Anzeichen kognitiver Beeinträchtigungen hervorrufen, sondern auch mit einer verlängerten kortikalen Ruhephase bei transkraniellen Magnetstimulationsmessungen in Verbindung stehen. Andere kognitive und bildgebende Biomarker weisen ebenfalls auf die negativen Auswirkungen von Kopfbällen hin. Eine Reihe von Flüssigkeits-Biomarkern vervollständigt das Bild der kumulativen Auswirkungen von subkonkusiven Stößen. Es wurde ferner vermutet, dass eine Kumulation dieser Auswirkungen zu erheblichen kognitiven Beeinträchtigungen im späteren Leben führen kann.

Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Auswirkungen wiederholter subkussiver Kopfstöße auf die Gehirne von Kontaktsportlern aufzuzeigen, die Bereiche zu identifizieren, in denen weitere Untersuchungen erforderlich sind, das Potenzial fortschrittlicher neurowissenschaftlicher Methoden hervorzuheben und die Schritte zu kommentieren, die die Sportverbände unternommen haben, um dieses Problem anzugehen.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass es in der Tat neuronale und Bioflüssigkeitsmarker gibt, die zu einem besseren Verständnis der Auswirkungen wiederholter subkonkussiver Kopfstöße beitragen können, und dass einige Aspekte des Kontaktsports neu definiert werden sollten, insbesondere in Situationen, in denen subkonkussive Stöße und Gehirnerschütterungen minimiert werden können.

Originalpublikation: Repeated Sub-Concussive Impacts and the Negative Effects of contact Sports on Cognition and Brain Integrity

Letzte Änderung: 20.06.2022