Award for INM-4 Excellent Young Scientist

Award for INM-4 Excellent Young Scientist
Copyright: Forschungszentrum Jülich /Ralf-Uwe Limbach

24 August 2021

Das INM-4 ist stolz darauf, dass Dr. Markus Zimmermann mit dem Exzellenzpreis 2021 des Forschungszentrums Jülich ausgezeichnet wurde.

Vorstandsvorsitzender Prof. Wolfgang Marquardt überreichte den mit jeweils 5.000 Euro dotierten Preis an den Chemiker und den Elektrotechniker. „Die beiden diesjährigen Preisträger haben durch ihre wissenschaftliche Arbeit bewiesen, dass sie dem mit dem Jülicher Exzellenzpreis verbundenen hohen Anspruch in besonderer Weise gerecht werden“, so Marquardt in seiner Würdigung.

Die sogenannte quantitative Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine neue Variante dieser Untersuchungsmethode mit deutlich besserer Reproduzierbarkeit und Sensitivität, um Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Schäden an der weißen Substanz des zentralen Nervensystems besser und vor allem früher zu erkennen. Sie kann ohne technische Veränderung auf klinischen MRT-Geräten eingesetzt werden. Problem: Die benötigte Messzeit war bisher zu lang, um diese Methode im Klinikbetrieb alltagstauglich zu machen. Der Grund: Die einzelnen „Bildschichten“ werden mehrfacht gescannt, dadurch wird auch mehr erkennbar, aber die Untersuchung dauert eben auch länger. Dr. Markus Zimmermann untersuchte in seiner Promotionsarbeit am Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Physik der medizinischen Bildgebung, neuartige Aufnahme- und Rekonstruktionstechniken, um die Messzeit bei der quantitativen MRT zu verkürzen. Mit seiner Forschung leistete der junge Wissenschaftler einen bedeutenden Beitrag auf dem Weg, diese fortschrittliche Messtechnik in den klinischen Alltag zu bringen.

Mittlerweile Postdoktorand am Institut, vertieft Markus Zimmermann seine Forschungen an der schnellen quantitativen MRT. Dazu entwickelt er die in seiner Promotionsarbeit entstandenen Aufnahme- und Rekonstruktionstechniken weiter, um bei kurzbleibender Messzeit zusätzliche Eigenschaften des Körpergewebes aufzunehmen und gleichzeitig die Auflösung der Bilder zu erhöhen.

Darüber hinaus bewarb sich der Elektrotechniker erfolgreich für ein Projekt im Rahmen der von der DFG organisierten Nachwuchsakademie für Medizintechnik. Derzeit leitet Markus Zimmermann die von der DFG finanzierte Studie "Entwicklung einer neuartigen Bilderfassungs- und modellbasierten Rekonstruktionsmethode zur schnellen, genauen und robusten multiparametrischen quantitativen MRT bei ultrahoher Feldstärke".

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Letzte Änderung: 27.07.2022