Jahreshauptversammlung des SMHB

Jülich, 08. November 2017 – Hirnforscher und Supercomputing-Experten des Helmholtz-Portfolio-Themas „Supercomputing and Modeling for the Human Brain” (SMHB) haben sich am 7. und 8. November zu ihrer Jahreshauptversammlung in Jülich getroffen. Mit dem Portfolio-Programm fördert die Helmholtz-Gemeinschaft Querschnittsthemen von großer strategischer Bedeutung. Das SMHB integriert seit 2013 Aktivitäten im Bereich Neurowissenschaft, Simulation, Data Science und Höchstleistungsrechnen.

Beteiligt sind Wissenschaftler aus drei Teilinstituten des Jülicher Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1, INM-6 und INM-7), des Jülich Supercomputing Centers (JSC), sowie die RWTH Aachen, das Deutsche Krebsforschungszentrum (Heidelberg), das Helmholtz Zentrum München, die École Polytechnique Fédérale de Lausanne, die McGill University (Montreal) und das Institut Neuroscience de la Timone (CNRS Marseille). Die Programmsprecher sind Prof. Katrin Amunts (INM-1) und Prof. Thomas Lippert (JSC). Fachlich beraten und begleitet wird das SMHB durch ein international hochrangig besetztes Scientific Advisory Board, dem Experten aus verschiedenen Ländern und Fachrichtungen angehören.

Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Dr. Karsten Beneke begrüßte die etwa 80 Teilnehmer und hob die Rolle des SMHB als Brücke zwischen Supercomputing und Neurowissenschaft hervor. „Die einzigartige Konstellation am Standort Jülich hat diese herausragende Erfolgsgeschichte ermöglicht“, so Beneke. Seit 2015 ist das Programm regulärer Teil der POF-Finanzierung. Für den strategischen Schwerpunkt des zukünftigen Forschungsbereichs „Information“ hat das SMHB eine zentrale Bedeutung. Prof. Katrin Amunts betonte weiterhin die Bedeutung des SMHB für den Jülicher Anteil im Europäischen Human Brain Project, in dem sie seit 2016 die wissenschaftliche Leitung innehat, und sieht es als Kernelement für einen langfristigen Beitrag Jülichs im Europäischen Flagship.

Die Keynote-Vorlesung wurde von Prof. Holger Gohlke gehalten. Er ist Leiter der NIC -Forschungsgruppe Computational Biophysical Chemistry am JSC und am Institute of Complex Systems (ICS-6). Mithilfe molekularer Simulationen und strukturbiologischer Verfahren erforschen er und sein Team Vorgänge in der Interaktion komplexer Biomoleküle des Körpers, die eine hohe Relevanz für Gehirnfunktion und -dysfunktion haben.

Foto SMHB

Die neue Website des SMHB gibt weitere Informationen zur Forschung:
http://www.fz-juelich.de/smhb/EN/Home/home_node.html
Weitere Informationen zum Helmholtz-Portfolio-Programm:
https://www.helmholtz.de/forschung/querschnittsaktivitaeten/
Weitere Informationen zur NIC-Forschungsgruppe "Computational Biophysical Chemistry"
http://www.john-von-neumann-institut.de/SharedDocs/Meldungen/NIC/EN/2017/2017-07-nic-rg-cbc-e.html

Letzte Änderung: 17.05.2022