Dr. Christian Klar: Wissenschaftsmanager in der Pflanzenforschung
Christian Klar ist im Managementteam des Instituts für Bio- und Geowissenschaften - Pflanzenwissenschaften (IBG-2). Dort ist er für Projekte aus dem wissenschaftlich-administrativen Bereich und im Kontext der nachhaltige Bioökonomie im Rheinischen Revier verantwortlich.
Wie sind Sie zum Forschungszentrum Jülich gekommen?
Als Kölner kannte ich die Forschungslandschaft in der Region sehr gut. Schon während des Studiums hatte ich Lehrveranstaltungen von Jülicher Dozenten an den Universitäten in Köln und Bonn besucht und bin so natürlich immer wieder mit dem Forschungszentrum in Kontakt gekommen. Den Campus konnte ich dann erstmalig 1999 im Rahmen einer Seminarübung besuchen und mir einen ersten Eindruck vom Arbeitsumfeld machen.
Wenn man so wie ich wissenschaftsnah arbeiten möchte, bietet das Forschungszentrum als multi-thematische, außeruniuniversitäre Forschungseinrichtung etliche Chancen für die berufliche Weiterentwicklung. So war es dann auch bei mir. Ich bekam 2013 die Möglichkeit, als wissenschaftlich-administrativer Koordinator am IBG-2 in der Geschäftsstelle des Bioeconomy Science Center anzufangen. Die Vielzahl der Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung war ein wichtiges Entscheidungskriterium.
Was macht für Sie die Arbeit am Forschungszentrum Jülich aus?
Mittlerweile liegt mein Arbeitsschwerpunkt im Bereich des Wissenschaftsmanagements am IBG-2. Hier ist die Vielfalt in Bezug auf Management- und fachlichen Themen ein ganz wichtiges Merkmal. In Kombination mit einem flexiblen Arbeitsumfeld gibt es neben dem klassischen Managementgeschäft auch immer wieder Möglichkeiten, Projekte z.B. zum Thema Bioökonomie-Wissenstransfer zu initiieren und weiterzuentwickeln. Zudem ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beispielhaft.
Was war in der letzten Zeit Ihr spannendstes Projekt?
Besonders spannend sind aktuell die Aktivitäten für eine nachhaltige Bioökonomie im Rheinischen Revier, die wir aus dem IBG-2 heraus versuchen, anzuschieben. Dabei bauen wir ein Netzwerk auf und bringen Akteure aus unterschiedlichen Sektoren an einen Tisch, z.B. aus Landwirtschaft, Industrie, Politik, Logistik oder Regionalentwicklung. Dabei es geht auch darum, das Konzept der Bioökonomie und die damit verbundenen wirtschaftlichen und Klimaschutz-Potenziale für den Strukturwandel in der Region aufzuzeigen. Damit möchten wir die Bevölkerung von der Vision eines Bioökonomie-Reviers überzeugen.