Die fossilen Ressourcen Erdöl, Gas und Kohle gelten als Sackgasse, da die Vorräte begrenzt sind und sie den Treibhauseffekt anheizen. Hier liefert eine nachhaltige, biobasierte Kreislaufwirtschaft zentrale Beiträge: die Bioökonomie.
Pflanzen für Nahrungsmittel oder nachwachsende Rohstoffe anbauen und die gleiche Fläche für Photovoltaik (PV) nutzen? Das geht: mit Agri-PV-Anlagen, bei denen PV-Module über Nutzpflanzen aufgebaut werden.
Zusammen mit anderen Forschenden zeigen Jülicher Wissenschaftler wie es gelingen kann, die landwirtschaftliche Produktion unter den Bedingungen des Klimawandels aufrechtzuerhalten oder gar zu steigern.
Hier wird u.a. untersucht, wie aus nachwachsenden Rohstoffen industriell oder pharmazeutisch genutzte Wertstoffe gewonnen werden können.
Am IBG-2 erforschen Wisssenschaftler:innen, wie Pflanzen wachsen und wie sich ihr Ertrag nachhaltig steigern lässt.
Jülicher Wissenschaftler:innen untersuchen mit Simulationen im Labor und in der Feldforschung die hydrologischen und biogeochemischen Prozesse in terrestrischen Systemen.
In diesem Fachbereich untersuchen Forschende biologische Prozesse und Funktionen, um diese für den Menschen besser nutzbar zu machen.
Prof. Ulrich Schurr verfügt über eine langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Bioökonomie. Der Pflanzenforscher leitet die Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER Rheinland und ist Direktor des Bereichs Pflanzenwissenschaften am Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG-2) des Forschungszentrums Jülich. Außerdem ist er Sprecher des geschäftsführenden Direktoriums des Bioeconomy Science Centers (BioSC). Er lehrt an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. >> Lesen Sie hier ein Interview mit Prof. Schurr.
Prof. Harry Vereecken leitet den Bereich Agrosphäre am Institut für Bio- und Geowissenschaften (IBG-3). Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und wissenschaftlicher Direktor von TERENO, einem Netzwerk von Umweltobservatorien in Deutschland, sowie eines regionalen geowissenschaftlichen Netzwerks (Geoverbund ABC/J). Der Agrarwissenschaftler lehrt zudem an der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn. >> Lesen Sie hier ein Interview mit Prof. Vereecken.
Prof. Dörte Rother ist Preisträgerin des DECHEMA-Preises 2018, des Bioeconomy Science Center Supervision Awards 2014 sowie des Jülicher Exzellenzpreises 2010. 2017 hat die Biotechnologin einen ERC starting grant zum Thema „lichtgesteuerte Enzymkaskaden“ erhalten. Sie leitet die Abteilung Biokatalyse des Fachbereichs Biotechnologie und die Forschungsgruppe "Synthetische Enzymkaskaden" am Forschungszentrum Jülich (IBG-1). Seit 2018 hat sie eine Professur an der RWTH Aachen inne. >> Lesen Sie hier eine Meldung zum DECHEMA-Preis für Prof. Rother.
Mit ihrer Forschung wollen die Wissenschaftler:innen zu einer Bioökonomie beitragen, die nachhaltig erzeugte Nahrungsmittel und erneuerbare Ressourcen liefert und zugleich den ökologischen Fußabdruck reduziert.
Das Forschungszentrum Jülich hilft mit, den Strukturwandel aktiv zu gestalten. Dabei kommt ihm seine exzellente wissenschaftliche Expertise ebenso zugute wie seine besondere Lage mitten im rheinischen Revier.
Grundwasserspiegel, Temperatur und Niederschlag - Jülicher Supercomputer berechnen aktuelle terrestrische Daten für NRW und Europa
Wenn Obst und Gemüse unter Solarmodulen wachsen, nennt man das Agri-Photovoltaik. Könnte die Kombination von Landwirtschaft und Energieproduktion helfen, Deutschland klimaneutral zu machen? Ein Besuch auf den Versuchsfeldern.