Das Institut strukturelle und funktionelle Organisation des Gehirns (INM-1) ist Teil des Institutes für Neurowissenschaften und Medizin. Es besteht aus neun Arbeitsgruppen sowie zwei Teams.
"Julich-Brain" heißt der erste 3D-Atlas des menschlichen Gehirns, der die Variabilität der Gehirnstruktur mit mikroskopischer Auflösung abbildet. Der Atlas umfasst aktuell mehr als 230 Karten und spiegelt interindividuelle Unterschiede in der Hirnanatomie wider.
HIBALL, das Helmholtz International BigBrain Analytics & Learning Laboratory baut auf der Zusammenarbeit des INM-1 mit der McGill Universität rund um das 20-Mikrometer-BigBrain-Modell auf und wird die Entwicklung eines 3-D Atlas auf zellulärer Auflösungsstufe ermöglichen.
Der Julich-Brain Atlas ist das Kernstück des Mulitlevel Human Brain Atlas der EBRAINS Forschungsinfrastruktur. EBRAINS ist ein Ergebnis des HBP. Die siibra Toolsuite wurde von uns entwickelt, um interaktiv oder über Python-Skripte auf die Atlas Daten zugreifen zu können.
Das INM-1 entwickelt 3D-Modelle des menschlichen Gehirns auf der Ebene einzelner Zellen und Nervenfasern durch Verarbeitung vieler Terabytes an Bilddaten. Das erfordert die Entwicklung komplexer verteilter Workflows auf den Supercomputern in Jülich und die Entwicklung neuer KI-Ansätze. Der Exascale Supercomputer JUPITER ermöglicht hierbei die Analyse des Gehirns mit einem nie dagewesenen Detailgrad.
Das INM-1 untersucht Verbindungs- und Zellstrukturen, um daraus eine neue Strategie für KI zu entwickeln – Unser Beitrag zu Neuro-AI.
„Oskar Vogt: die Vermessung des Gehirns“ ist der Titel der Folge in der Podcast-Reihe „WDR Zeitzeichen“, die zum 155. Geburtstag des Hirnforschers am 6. April 2025 erschienen ist. Autorin Daniela Wakonigg skizziert darin Leben und Leistung Vogts und seiner Frau Cécile. Zu Wort kommen dabei Prof. Katrin Amunts und Dr. Manuel Marx vom Vogt-Archiv.
Das „Default Mode Network“ (DMN) ist eine Gruppe von Hirnregionen, die aktiv sind, wenn wir nicht mit unserer Umgebung interagieren – zum Beispiel beim Tagträumen. Beim Lösen von Aufgaben hingegen ist dieses Netzwerk weniger aktiv. Jülicher Forschernde aus dem INM-7 und dem INM-1 haben die Struktur und Funktion dieses Netzwerks untersucht.